Der deutsche Anbieter Gratisbroker wurde erst 2019 gegründet und ist damit ein noch recht junger Anbieter. Neben Trade Republic und justTRADE gehört der Anbieter zu den derzeit führenden Low-Cost-Brokern. Gehandelt wird an der Börse gettex. In unserem Gratisbroker Test haben wir und unter anderem das Angebot von Aktien und ETFs bis hin zu Fonds, Zertifikaten und Optionsscheinen genauer angesehen. In unseren Gratisbroker Erfahrungen konnten wir feststellen, dass der Broker seinen Sitz in München hat und daher die BaFin für die Regulierung des Anbieters zuständig ist.
Pro und Contra
+ zahlreiche Assets handelbar
+ Sitz und Regulierung in Deutschland
+ günstige Preise
+ übersichtliche Webseite
– derzeit noch keine App verfügbar
Usability der Website – Konzentration auf wesentliche Funktionen
Die Webseite ist quasi die „Visitenkarte“ eines Brokers und gibt einen ersten Eindruck, ob Gratisbroker seriös ist. Daher haben wir uns in unserem Gratisbroker Test zunächst die Webseite genauer angeschaut. Die Seite erscheint auf den ersten Blick sehr modern und übersichtlich. Mit nur wenige Klicks finden Nutzer wichtige Informationen zu den Top-Angeboten und einen Überblick zu den Konditionen. Gleich oben auf der Webseite befindet sich ein Wertpapierfinder sowie ein Button zum Einloggen in das Depot sowie zur Depoteröffnung.
Im Footer der Webseite erfahren Nutzer zudem alles Rechtliche, was ein Hinweis darauf ist, dass kein Gratisbroker Betrug vorliegt. Hier wird auf das Preis- und Leistungsverzeichnis, das Impressum und eine Hinweisseite zum Datenschutz verwiesen. Zudem können sich Nutzer im Footer für den Newsletter registrieren. Die FAQ sind ebenso übersichtlich aufgebaut wie die Hinweise zur Sicherheit der Webseite.
Das Design der Webseite ist sehr hell gehalten. Dabei dominieren die Farben weiß und blau. Der Handel ist allerdings nur über den PC möglich. Eine App wird bisher nicht angeboten. Die Webseite ist aber so programmiert, dass sie auch über Tablets oder Smartphones nutzbar ist.
Konten & Accounts – Gratisbroker mit simplem Kontomodell
Bei unserer Gratisbroker Bewertung haben wir uns die Konten und Accounts genauer angeschaut. Der Gratisbroker bietet ein recht simples Kontomodell ohne Depotführungskosten an. Für den Handel werden bei allen Wertpapier 0 Euro an Transaktionskosten berechnet. Der Broker sieht dabei ein Mindestordervolumen von 500 Euro beim Kauf von Wertpapieren vor. Bei Verkäufen gilt diese Summe nicht. Wird jedoch eine Position unter 500 Euro verkauft, so kann dies nur in Teilen erfolgen. Einen Broker mit einem vergleichbaren Modell stellten wir Ihnen in unseren Trade Republic Erfahrungen vor.
Limit- und Orderänderungen sind ebenso kostenlos wie die Eintragung von Namensaktien und Dividendenbuchungen. Auch bei Verrechnungskonto fallen 0 Prozent Zinsen p.a. an. Darüber hinaus berechnet der Broker auch für Handelsplätze keine Gebühren. Allerdings ist der Handel derzeit nur an der Börse gettex möglich. Dennoch gibt es keinen Hinweis auf einen Gratisbroker Betrug.
Allerdings haben wir bei unseren Gratisbroker Erfahrungen festgestellt, dass der Gratisbroker lediglich Einzeldepots für Volljährige anbietet. Depots für Jugendliche oder Gemeinschaftsdepots sind nicht im Angebot. Auch Hinweise auf ein VIP-Konto konnten wir in unserem Test nicht finden. Alle angebotenen Kurse sind Echtzeitkurse.
In unserem Gratisbroker Test haben wir uns die Handelsplattform genauer angeschaut. Unsere Gratisbroker Erfahrungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Handel ist lediglich über den Desktop möglich ist. Eine App wird bislang nicht angeboten. Allerdings ist die Webseite so programmiert, dass sie auch über Smartphones abrufbar ist.
Zudem konnten wir feststellen, dass Kauf- und Verkaufswünsche über den Login-Bereich auf der Webseite des Brokers aufgegeben werden können. Dort finden Nutzern den Menüpunkt „Kaufen“ und können dann die Ordermaske ausfüllen. Die Bader Bank gibt dann als Marketmaker alle Orders an die Börse weitet. Mit Blick auf die Orderarten werden
- Market Orders
- Limit Orders
- Stop Loss Orders
- Stop Loss Limit Orders
- Stop Buy Limit Orders
angeboten. Unlimitierte Käufe sind nur während den jeweiligen Handelszeiten möglich. Die Kurse stammen direkt von gettex. Die Beschränkung auf nur eine Börse und eine relativ simple Handelsplattform ohne eine große Anzahl an Tools hilft Gratisbroker dabei, seine Kosten zu senken. Mit Blick auf die Handelsplattform könnten wir keinen Hinweis darauf finden, dass möglicherweise ein Gratisbroker Betrug vorliegen könnte.
Zahlungen – Nach unseren Gratisbroker Erfahrungen Banküberweisung empfehlenswert
In den FAQ werden insbesondere Banküberweisungen genauer besprochen. Einen Hinweis darauf, ob auch andere Zahlungswege möglich sind, konnten wir in unserem Gratisbroker Test nicht finden. Eine Überweisung geht in der Regel nach zwei Bankarbeitstagen auf dem Konto bei Gratisbroker ein. Sobald auf diesem Weg Guthaben auf dem Konto eingegangen ist, können Nutzer Wertpapiere kaufen.
Ein Depot ist jedoch kein normales Girokonto. Daher wird zur Abrechnung ein weiteres Konto als Verrechnungskonto benötigt. Auszahlungen sind lediglich auf das angegebene Referenzkonto möglich. Dies dient der Sicherheit der Kunden. Zudem kann der Gratisbroker dieses Angebot nicht gewährleisten. Auch die Kontoführung in anderen Währungen außerdem dem Euro ist nicht möglich.
Informationen rund um Ein- und Auszahlungen sind transparent auf der Webseite zu finden, was dafür spricht, dass Gratisbroker seriös ist. Bei Fragen rund um Ein- und Auszahlungen können sich Trader auch an den Kundenservice wenden. Suchen Trader einen Broker mit mehreren Einzahlungswegen, könnten sie in unseren Tickmill Erfahrungen eine Alternative finden.
Kundenservice – Kontakt über Festnetznummer in München
Vielen Tradern ist ein kompetenter Kundenservice wichtig, der im Idealfall auch auf Deutsch seine Kunden berät. Unsere Gratisbroker Erfahrungen zeigen, dass dies bei diesem Anbieter der Fall ist, was dafür spricht, dass Gratisbroker seriös ist. Der Kundenservice von Gratisbroker ist von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr unter einer Münchener Festnetznummer erreichbar. Hohe Kosten fallen hier also nicht an.
Oft werden telefonisch allerdings nur eher allgemeine Fragen beantwortet. Registrierte Kunden können für spezielle Fragen das Ticketsystem nutzen. Der entsprechende Link ist auf der Webseite zu finden. Dort können auch Wünsche oder Verbesserungsvorschläge eingereicht werden. Eine E-Mail-Adresse steht natürlich auch für Fragen zur Verfügung. Ein Hinweis auf Weiterbildungsangebote ist auf der Webseite nicht zu finden. Dies ist jedoch der Kostenstruktur geschuldet und kein Anzeichen für einen Gratisbroker Betrug. Einen VIP-Kundenservice gibt es nicht. Wie lange die Bearbeitungszeit für Anfragen ist, kann nach unseren Gratisbroker Erfahrungen variieren.
Regulierung & Einlagensicherung – Gratisbroker von der BaFin reguliert
In unserem Gratisbroker Test galt eine der wichtigsten Fragen der Sicherheit des Brokers. Reguliert wird der Gratisbroker von der BaFin. Bislang ist der Broker nicht an der Börse notiert. Zum Thema Sicherheit sind auf der Webseite einige allgemeine Tipps zu finden. Die Sicherheit der Webseite ist zudem durch verschlüsselte Zertifikate gewährleistet. Diese Hinweise sind ein weiteres Indiz dafür, dass Gratisbroker seriös ist.
Der Gratisbroker selbst tritt als Vermittler auf. Die Haftung übernimmt die DonauCapital Wertpapier GmbH. Für die Depotführung und die Sicherung der Einlagen der Kunden ist die Baader Bank aus München verantwortlich. Dort sind alle Kundengelder bis zu einer Höhe von 100.000 Euro über die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert. Allerdings ist die Bank nicht Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V., sodass nur die gesetzliche Absicherung greift. Da der Broker noch recht jung ist, kann er noch nicht auf Auszeichnungen zurückblicken, was sich in Zukunft aber durchaus ändern kann. Dennoch konnten wir auch mit Blick auf Regulierung und Sicherheit keinen Hinweis auf einen Gratisbroker Betrug finden.
Zusatzangebote – Gratisbroker baut Angebot aus
Bei der Wahl eines Brokers blicken viele Trader auch auf die Zusatzangebote. Daher haben wir uns diese im Gratisbroker Test ebenfalls angeschaut. Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Gratisbroker um einen noch jungen Anbieter, der auf schlanke Strukturen setzt. Eine Anlageberatung findet nach unseren Gratisbroker Erfahrungen beispielsweise aus diesem Grund nicht statt. Auch umfangreiche Weiterbildungsangebote oder Wirtschaftskalender gibt es bislang noch nicht, was sich in Zukunft aber durchaus ändern könnte. Derzeit können zudem nur registrierte Anleger Recherchemöglichkeiten nutzen.
Derzeit wird allerdings alle zwei Wochen ein Videochat angeboten, in dem Trader von anderen Anlegern lernen können. Auch der FAQ-Bereich ist sehr umfangreich aufgebaut und beantwortet viele Fragen rund um den Handel und den Broker. Dazu kommt seit einiger Zeit ein Blog, der Anleger über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden hält. Dies sind weitere Hinweise darauf, dass Gratisbroker seriös arbeitet.
Fazit – Verschlankung des Angebots senkt Kosten
Gratisbroker ist, wie der Name bereits andeutet, ein Anbieter, den den Handel mit Aktien oder ETFs so günstig wie möglich anbieten will. Erreicht wird dies über die Zusammenarbeit mit bekannten Anbietern, aber auch durch eine Verschlankung des Angebots. Beispielsweise wird keine App angeboten, die Webseite kann aber auch über das Smartphone abgerufen werden. Zudem ist der Handel nur an einer Börse möglich und die Konkurrenz bietet teilweise ein weitaus größeres Handelsangebot. Allerdings ist Gratisbroker durchaus interessant für Anleger, die kostenbewusst sind und mit einem kleineren Angebot gut zurechtkommen. Hinweise auf einen Gratisbroker Betrug konnten wir in unserem Gratisbroker Test nicht finden.
Schreibe deinen eigenen Erfahrungsbericht