Ein sehr ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Daher stellen sich viele die Frage, wie es im nächsten Jahr weitergehen wird. Unser Ausblick 2021 befasst sich dabei vor allem mit der Frage, ob es zu einem platzen der Tech-Blase kommen wird. So ist der US-amerikanische Technologie Index Nasdaq seit März 2020 um sage und schreibe 95 % angestiegen. Wer daher damals als Anleger und Trader Long gegangen ist, kann sich aktuell über ein sehr großes Kursplus freuen. Die Frage ist allerdings, wie es im nächsten Jahr weitergehen wird.
Seit März 2020 konnten sich die Finanzmärkte auf der ganzen Welt sehr positiv entwickeln. Der Hauptgrund hierfür liegt in den Hilfsmaßnahmen der Regierungen und der Notenbanken. So wurden viele Billionen, zum Beispiel von der EZB, in die Märkte gepumpt, um den Auswirkungen der Corona Krise entgegenzuwirken. Ein großer Teil dieses Geldes ist im Endeffekt an den Börsen gelandet. Aufgrund der starken Nachfrage nach Aktien haben die Kurse dabei immer weiter angezogen. Auch 2021 ist damit zu rechnen, dass die Staaten weiterhin viel Geld „drucken“ werden, um die Wirtschaft zu stützen.
Wie gesagt, konnten die meisten Börsen auf der Welt in diesem Jahr stark zulegen. Eindeutiger Gewinner ist dabei mit klarem Vorsprung allerdings die Nasdaq. Warum das so ist, wird klar, wenn man sich die im Index enthaltenen Unternehmen ansieht. Dazu einige Beispiele:
Bei all den genannten Konzernen handelt es sich um Gewinner der Corona Krise. Daher haben die Anleger auch sehr stark in gerade diese Unternehmen investiert. Die Kurssprünge dieser Aktien haben dann auch zu einer Rally an der Nasdaq geführt.
Betrachtet man sich den Nasdaq Chart, so erkennt man, dass die Kurse zwischen März und August 2020 fast ohne Unterbrechung um rund 6.000 Punkte angestiegen sind. Danach kam es in den letzten Monaten zu einer Konsolidierung. Einen harten Widerstand bildet dabei insbesondere die Marke von 12.000 Punkten. Mittlerweile hat es die Nasdaq allerdings geschafft, diesen Widerstand zu überwinden. Seither sind die Kurse um gut 1.000 Punkte angestiegen.
Aus charttechnischer Sicht kann man hierbei ein A-B-C-D Muster beobachten: die erste Bewegung A-B hatte dabei ein Ausmaß von rund 6.000 Punkten. Danach ist es typisch, dass es zu einer Korrektur kommt. Allerdings verläuft diese recht sanft. Daran schließt sich dann die Bewegung C-D an, die ungefähr das Ausmaß der ersten Kursbewegungen haben sollte.
Die zweite Bewegung sollte die Nasdaq daher in den Bereich von 18.000 Punkten führen. Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Kurse von der psychologisch wichtigen Marke bei den 20.000 Punkten angezogen werden. Spätestens dann werden aber viele Anleger und Investoren damit beginnen, ihre Gewinne mitzunehmen. Daher könnte die Blase genau an dieser Stelle platzen. Bis dahin hat man allerdings als Trader noch rund 6.000 Punkte „vor der Nase“.
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