Fast jeder hat das Vergleichsportal Check24 schon einmal genutzt: Dort findet man zum Beispiel günstige Strom-, Gas- und DSL-Anbieter. In Zukunft möchte Check24 seinen Kunden allerdings auch Bankdienstleistungen anbieten. Dazu hat das Vergleichsportal die Online Bank C24 ins Leben gerufen.
Da Banken und Sparkassen schon seit einigen Jahren mit schwierigeren Marktbedingungen zu kämpfen haben, ist der Schritt von Check24 durchaus beachtlich. Dies gilt umso mehr, als dass C24 vergleichbare Dienstleistungen anbieten möchte, wie auch andere Banken.
Allerdings hat Check24 den Vorteil, dass der Großteil der Einnahmen durch Provisionen erzielt wird. Wenn daher jemand Check24 nutzt, um einen neuen Stromvertrag abzuschließen, so erhält das Vergleichsportal vom Stromanbieter eine bestimmte Provision.
C24 soll dabei als sogenannte Open Banking Plattform etabliert werden. So erhält man als Kunde – wie bei anderen Banken auch – ein Girokonto und eine Debitkarte. Darüber hinaus wird C24 aber auch Angebote von anderen Banken im Programm haben. Aktuell ist die Rede von über 300 Partner Banken, die Kredite, Baufinanzierungen, Tagesgeld- oder Festgeldangebote anbieten.
Wenn die Kunden von C24 sich für ein solches Partner-Angebot entscheiden, wird C24 wiederum eine Provision erhalten.
Kundenfreundlich ist jedenfalls die Tatsache, dass das Girokonto („Smartkonto“) kostenlos angeboten werden soll. Denn immer mehr Banken und Sparkassen gehen heutzutage leider dazu über, für die Kontoführung Gebühren zu berechnen.
Auf der anderen Seite ist das Verhalten der Kreditinstitute aber durchaus nachvollziehbar. Denn durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank fällt es den Banken und Sparkassen in Deutschland immer schwerer, in ihrem eigentlichen Geschäftsfeld Geld zu verdienen. Nicht umsonst werden daher in den nächsten Jahren viele Filialen schließen müssen, um Kosten einzusparen.
Online Banken haben hier in jedem Fall den Vorteil, dass sie von vornherein viel weniger Ausgaben für ihre Infrastruktur haben. Dies dürfte auch bei C24 der Fall sein. Außerdem hat Check24 den großen Vorteil, dass es sich um eine sehr bekannte Marke handelt. Aller Voraussicht nach werden sich daher auch relativ schnell neue Kunden für die C24 Bank begeistern lassen.
Check24 ist eine GmbH, daher kann man leider als Anleger nicht mithilfe von Aktien in das Unternehmen investieren. Interessant ist aber zum Beispiel auch der Hauptkonkurrent von Check24, nämlich Verivox.
Verivox verfolgt ein ähnliches Konzept wie Check24. Auch Verivox ist eine GmbH, allerdings gehört diese der ProSiebenSat.1 Media Gruppe. Da die ProSiebenSat.1 Media Gruppe an der Börse notiert ist, kann man auch mit den Aktien des Unternehmens handeln.
Um mit Aktien zu handeln, bietet es sich an, ein Handelskonto bei einem CFD Broker zu eröffnen. Denn dort hat man die Möglichkeit, mit den verschiedensten Basiswerten auf einem einzigen Handelskonto zu traden. Beispiele hierfür sind Aktienindices, einzelne Aktien und Währungen.
Bei den meisten CFD Brokern genügen schon wenige hundert Euro, um mit dem Börsenhandel beginnen zu können. Wer möchte, kann den Handel mit CFD auch ganz unverbindlich auf einem Demokonto testen. Ein solches Konto wird in der Regel kostenlos angeboten.
Auf dem Demokonto stellt einem der Broker ein virtuelles Guthaben zur Verfügung. Damit kann man dann sein Portfolio an interessanten Aktien erstellen.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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