China möchte das erste Land der Welt sein, dass über eine eigene staatliche digitale Währung verfügt. Während man daher in Europa und in den USA noch über das Für und Wider von Kryptowährungen debattiert, werden im Reich der Mitte längst Nägel mit Köpfen gemacht. So findet aktuell in der südchinesischen Stadt Shenzhen ein Test statt, bei dem ein ganzer Stadtteil mit der digitalen Währung E-CNY bezahlen kann. Eigentlich heißt die chinesische Landeswährung Renminbi (CNY). Allerdings verwendet man international viel häufiger die Bezeichnung Yuan: Das ist die Einheit, in der der Renminbi angegeben wird.
Jedenfalls hat die Bevölkerung in der Millionenmetropole Shenzhen im Stadtteil Louhu aktuell die Möglichkeit, in 3.400 Geschäften und Restaurants mit dem E-Renminbi bzw. E-Yuan zu bezahlen. Dabei handelt es sich wie beim Bitcoin um eine Kryptowährung. Über kurz oder lang soll durch die digitale Währung der Bargeldaustausch vollständig verdrängt werden.
Der Zeitpunkt für den Test der chinesischen digitalen Währung ist nicht zufällig gewählt. So möchte die chinesische Regierung vor allem schneller sein, als Facebook. Denn das soziale Netzwerk arbeitet schon seit einigen Jahren daran, seine eigene digitale Währung Libra auf den Markt zu bringen. Die chinesische Führung hat deshalb Angst, dass es zu einer Kapitalflucht in Libra kommen kann, sobald die Kryptowährung verfügbar ist.
Diese Angst ist auch nicht unbegründet. So verfügt Facebook über eine fast schon unglaubliche Marktmacht: Jeden Monat nutzen knapp 3 Milliarden Menschen die Dienste des Unternehmens. Dazu zählen mittlerweile auch beliebte Apps wie WhatsApp und Instagram.
Aufgrund der starken Verbreitung dieser Dienste dürfte es Facebook wahrscheinlich auch schnell gelingen, seine digitale Währung „unters Volk“ zu bringen. Auch andere Regierungen sehen das Potenzial von Libra.
So sollen sich nach einer aktuellen Studie zum Beispiel 80 % der weltweiten Notenbanken mit dem Thema Kryptowährungen beschäftigen. 20 % dieser Notenbanken gehen dabei davon aus, dass sie innerhalb der nächsten Jahre eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen werden.
So wird der Vorteil von Crypto Coins zum Beispiel darin gesehen, dass internationale Geldtransfers vereinfacht werden. Das Gleiche gilt auch für automatisierte Zahlungsvorgänge.
Am meisten stört die Notenbanken aber natürlich die Tatsache, dass sie die aktuell am Markt verfügbaren Kryptowährungen nicht kontrollieren können. Aus diesem Grund hat auch die chinesische Regierung ihre eigene, staatliche digitale Währung entwickelt.
Die fehlende staatliche Kontrolle ist aber gerade der Punkt, den viele Menschen als einen deutlichen Vorteil an Kryptowährungen schätzen. Daher ist davon auszugehen, dass es den staatlichen Digitalwährungen nicht gelingen wird, beliebte Crypto Coins wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple vom Markt zu verdrängen.
Vielmehr ist davon auszugehen, dass gerade diese Währungen in Zukunft noch weiter an Wert gewinnen werden. So ist zum Beispiel die Anzahl an verfügbaren Bitcoins auf knapp 21 Millionen Stück begrenzt. Eine steigende Nachfrage führt daher automatisch dazu, dass der Preis ansteigt. Kryptowährungen können daher auch einen sehr guten Schutz vor Inflation bieten.
Um von den Kryptowährungen bereits jetzt zu profitieren, kann man zum Beispiel Bitcoin kaufen. Am einfachsten gelingt dies bei einem CFD Broker. Gute Anbieter finden sich in unserem Broker Vergleich.
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