Für den neuen DAX 40 hätte es kaum schlimmer kommen können: Gestern Morgen eröffnete der deutsche Leitindex bereits mit einem großen Abwärts-Gap. Danach fielen die Kurse immer weiter. In der Spitze notierte der Index bei einem Minus von knapp 500 Punkten. Verantwortlich hierfür sind vor allem zwei Dinge: Zum einen ist unsicher, wie sich die Politik der Notenbank in den USA entwickeln wird. Zudem droht in China eines der größten Unternehmen bankrott zu gehen. Einige Anleger befürchten daher bereits eine neue Finanzkrise. Im Folgenden besprechen wir, wie ernst diese Gefahr tatsächlich ist.
Bereits seit einigen Tagen wird in den Medien darüber berichtet, dass es um den chinesischen Immobilien Entwickler Evergrande sehr schlecht bestellt ist. So ist das Unternehmen hoch verschuldet. Außerdem scheint es in der Vergangenheit zu starken Unregelmäßigkeiten gekommen zu sein. Man fühlt sich hierbei bereits stark an den Wirecard Skandal erinnert.
Insgesamt ist es sehr schwierig, die Gefahr, die von Evergrande ausgeht, einzuschätzen. So muss man davon ausgehen, dass das Unternehmen sehr stark mit dem chinesischen Bankensystem verflochten ist. Sollte Evergrande daher tatsächlich in die Insolvenz gehen, so dürfte dies zu Ansteckungseffekten führen. Die Auswirkungen dürften dabei nicht nur auf China beschränkt bleiben.
Die chinesische Regierung hat kein Interesse daran, dass es an den Finanzmärkten zu einem Chaos kommt. Aus diesem Grund sollte man damit rechnen, dass für Evergrande eine Lösung gefunden werden wird. Manche Experten gehen zum Beispiel davon aus, dass das Unternehmen mit einer anderen (staatlichen) Firma fusioniert werden wird.
Es gibt allerdings auch noch einen weiteren Grund für die heftigen Kursverluste: Am Mittwoch findet ein wichtiges Treffen der US-amerikanischen Notenbank Fed statt. Dabei wird auch diskutiert werden, ob die lockere Geldpolitik weitergeht oder nicht.
Ein Grund für die starken Kursentwicklungen in den letzten Monaten stellt die Tatsache dar, dass sehr viel Geld „gedruckt“ wurde. Es ist daher nicht erstaunlich, dass die Märkte sehr empfindlich reagieren, wenn sich an dieser Politik in Zukunft etwas ändern sollte. Auch in den USA sind daher gestern die Märkte massiv gefallen.
Viele Analysten halten nunmehr das folgende Szenario für wahrscheinlich: Die US-amerikanische Notenbank wird ihre lockere Geldpolitik beibehalten. Begründen kann sie dies mit den gefallenen Aktienkursen. Denn anscheinend bedarf es auch weiterhin der Unterstützung durch die Notenbanken.
Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich, dass sich die Kurse bald wieder erholen werden.
Am meisten Geld kann man an der dadurch verdienen, wenn man sowohl Long als auch Short handeln kann. Besonders einfach funktioniert dies, wenn man sich für einen CFD Broker entscheidet. Denn bei diesen hat man zum Beispiel die Möglichkeit, sowohl mit DAX CFD als auch mit Dow Jones CFD handeln zu können.
Hierfür stellt einem der Broker auch einen Hebel zur Verfügung. Die besten Anbieter findet man in unseren Broker Vergleich.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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