Dieses Mal war die Deutsche Bahn überpünktlich: Allerdings geht es nicht etwa um die Züge, sondern um die IT-Infrastruktur des Unternehmens. So hatte sich die Bahn vorgenommen, ihre Rechenzentren bis zum Jahr 2022 zu modernisieren. Wobei das Wort „modernisieren“ in diesem Zusammenhang fehl am Platz ist. Denn in Zukunft wird die Deutsche Bahn keine eigenen Rechenzentren mehr betreiben. Vielmehr nutzt das Unternehmen künftig die Cloud Rechner von Amazon und Microsoft.
Dieser Schritt ist bemerkenswert. Denn bislang betrieb die Bahn rund 8.000 eigene Server. Die letzten Computer werden aktuell noch im Rechenzentrum des Unternehmens in Berlin-Mahlsdorf abgebaut.
Bei der Bahn gilt es riesige Datenmengen zu verarbeiten. Ein Beispiel hierfür ist der Verkauf von Tickets über die Homepage des Unternehmens und über die Deutsche Bahn App. So betreibt die Bahn eines der größten Ticketsysteme in ganz Europa: Pro Minute können rund 1.500 Buchungen verarbeitet werden.
Außerdem senden Züge, Weichen und Signale fortdauernd Unmengen von Daten. Diese müssen ausgewertet und analysiert werden. So gibt es zum Beispiel alleine 48.000 Weichen, die es in Echtzeit zu überwachen gilt. Durch die Fernkontrolle ist es auch möglich, Störungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Allein im letzten Jahr war dies 3.600 Mal der Fall. Auch daran erkennt man, wie wichtig eine gut funktionierende IT-Infrastruktur für die Bahn ist.
Der Gang in die Cloud wurde vom Bahn Vorstand bereits im Jahr 2016 beschlossen. Damals gab es auch durchaus kritische Stimmen. Denn bereits zu diesem Zeitpunkt war absehbar, dass aller Voraussicht nach einer der drei großen US-amerikanischen Cloud-Anbieter Amazon,
Google, welcher erst mit dem offline Problem die Risiken der Cloud
deutlich machte oder Microsoft den Zuschlag erhalten würde. Damit stellt sich zum Beispiel die Problematik, dass die USA es mit dem Datenschutz nicht sonderlich genau nehmen.
Um ihre Daten zu schützen, verwendet die Deutsche Bahn ausgeklügelte Verschlüsselungstechnologien. Außerdem hat sie mit Microsoft und Amazon vereinbart, dass die Daten des Unternehmens nur in europäischen Rechenzentren verarbeitet und gespeichert werden.
Insgesamt zeigt das Beispiel der Deutschen Bahn eindrucksvoll, wie stark sich die IT aktuell im Wandel befindet. Die Profiteure sind hiervon ganz klar
Google, welcher aktuell von der USA verklagt
wird, Microsoft und Amazon. Denn die Firmen erhalten für die Zurverfügungstellung der Cloud Services Gebühren von ihren Kunden. Insgesamt handelt es sich beim Cloud Computing um einen milliardenschweren Wachstumsmarkt.
Für die Unternehmen ist es sehr attraktiv, Cloud Services zu nutzen. Denn dadurch ist es nicht mehr notwendig, eine eigene IT-Infrastruktur zu betreiben. Alleine die Deutsche Bahn spart auf diese Weise zukünftig 1.000 Mitarbeiter, welche in der Vergangenheit für die Betreuung des Rechenzentrums verantwortlich waren. Laut Aussage der Bahn werden die Mitarbeiter in Zukunft in anderen Bereichen eingesetzt.
Ein weiterer Vorteil besteht für die Deutsche Bahn zum Beispiel darin, dass sich die Cloud sehr gut skalieren lässt. Aufgrund der immensen Rechenleistung führt zum Beispiel auch ein starker Kundenandrang nicht dazu, dass das Ticketsystem auf einmal überlastet ist. Auch die Kunden profitieren daher von der neuen Kooperation mit Microsoft und Amazon.
Wer in die beiden Unternehmen investieren möchte, kann dazu ein Handelskonto bei einem CFD Broker erstellen.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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