Zurzeit möchte man wahrlich kein Einzelhändler sein: So liefen die Geschäfte dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin schon sehr bescheiden. Nunmehr droht allerdings die zweite Corona-Welle auch noch das Weihnachtsgeschäft 2020 zunichtezumachen. Da viele Händler gerade vor Weihnachten einen Großteil ihrer Jahresumsätze erzielen, ist dies besonders gravierend.
Bereits im September kam bei einer Umfrage der IFH Köln heraus, dass jeder Zweite dieses Jahr darauf verzichten möchte, seine Weihnachtsgeschenke in der Stadt einzukaufen. Zu groß ist scheinbar die Angst, sich im dichten Gedränge mit dem Coronavirus zu infizieren. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass 2 von 3 Befragten davon ausgehen, dass das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr leiden wird.
Interessant ist auch ein Vergleich mit dem letzten Jahr: So sollten die Befragten auch angeben, wie viel Prozent ihrer Weihnachtseinkäufe sie im Geschäft oder online getätigt haben. 2019 kam der stationäre Einzelhandel dabei noch auf 62 % und führte damit vor dem online Shopping (40 %).
Dieses Jahr hat sich die Situation umgedreht: So möchten 48 % der Befragten ihre Weihnachtseinkäufe online erledigen und nur noch 38 % im Geschäft.
Wie gesagt, stammen diese Ergebnisse aus dem letzten Monat. Aufgrund des drohenden Lockdowns dürften die Zahlen mittlerweile noch deutlich krasser ausfallen.
Großer Profiteur dürfte beim Weihnachtsgeschäft 2020 vor allem der US-amerikanische Versandriese Amazon sein. So schaltet das Unternehmen bereits Radio- und TV-Spots, um die Menschen dazu zu animieren, bereits jetzt ihre Einkäufe bequem von zu Hause aus zu erledigen.
Insgesamt rechnet Amazon mit einer noch nie da gewesenen Nachfrage. Um die erwarteten Bestellungen bewältigen zu können, sollen beispielsweise 100.000 Saisonkräfte eingestellt werden.
Amazon kann dabei gleich in dreifacher Hinsicht von der Corona Krise profitieren. So wirkt die aktuelle Situation wie ein Konjunkturpaket für das Unternehmen. Der ohnehin seit Jahren stattfindenden Trend zum online Shopping wird massiv verstärkt. Es ist dabei davon auszugehen, dass Amazon viele neue Kunden gewonnen hat, die auch in Zukunft gehalten werden können. Denn immer mehr Menschen realisieren, wie bequem das Einkaufen von zu Hause aus ist.
Außerdem nutzen die Menschen aktuell verstärkt Streaming Dienste, um Filme und TV Serien zu schauen. Amazon bietet auch hierfür mit Amazon Prime das passende Produkt an.
Doch damit nicht genug: Amazon ist auch noch in einem weiteren Geschäftsbereich sehr erfolgreich: So zählt der Konzern bereits seit einigen Jahren zu einem der Marktführer beim Cloud Computing. Die Hauptkonkurrenten sind hier vor allem
Google, welcher aktuell von der USA verklagt
wird, und Microsoft. Jedenfalls führt die aktuelle Krise dazu, dass immer mehr Menschen im Home Office arbeiten. Dies wiederum erhöht stark die Nachfrage nach Cloud Produkten, was vielleicht auch dazu führte, dass
Google zeitweise offline war und so die Risiken der Cloud
aufgezeigt wurden.
Insgesamt ist es daher kein Wunder, dass die Amazon Aktie bereits seit Monaten nur noch eine Richtung kennt. Auch aktuell bieten sich bei dem Unternehmen lukrative Chancen. So sollten die Kurse vom boomenden (online) Weihnachtsgeschäft weiter profitieren können.
Um mit den Aktien von Amazon zu handeln, empfehlen wir, einen CFD Broker zu nutzen. Gute Anbieter findet man im Handumdrehen in unserem Broker Vergleich. Wer möchte, kann den Handel auch auf einem kostenlosen Demokonto ausprobieren.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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