Paukenschlag aus dem Vereinigten Königreich: Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority) hat beschlossen, Krypto Derivate auf Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) zu verbieten. Gelten wird die Regelung ab dem 6. Januar 2021. Betroffen sind davon Derivate wie Optionen, Futures, Differenzkontrakte (CFDs) und Exchange Traded Notes (ETNs).
Die FCA denkt bereits seit mehreren Jahren über ein solches Verbot nach. Allerdings ist es gerade aufgrund des Brexits interessant, dass es nun tatsächlich zu einem Krypto CFD Verbot gekommen ist. Denn eigentlich verspricht der britische Premierminister Boris Johnson ja immer wieder, dass das Vereinigte Königreich sich in Zukunft dank des erfolgreichen
Brexits, inklusive EU-Deal, nun nicht mehr an die Regelungen der Europäischen Union halten müsse. Vielmehr könne man nunmehr endlich wieder freier und liberaler agieren. Gerade in diesem Fall ist die Regulierungswut im Vereinigten Königreich aber sogar größer als in der EU.
Denn dort gibt es bis dato noch kein Verbot von Krypto CFD. Trotzdem stehen viele EU-Staaten den Kryptowährungen sehr kritisch gegenüber. Dies zeigt sich auch daran, dass die Hebel für das Trading mittlerweile stark reglementiert sind. Broker in der EU dürfen ihren Kunden daher beim Handel mit CFD nur noch einen maximalen Hebel von 1 : 30 anbieten. Dies gilt für den Währungshandel.
Wer sich hingegen dafür entscheidet, mit Krypto CFD zu handeln, kann heutzutage maximal einen Hebel von 1 : 2 nutzen. Begründet werden diese Einschränkungen in der Regel mit dem Verbraucherschutz.
Im Endeffekt haben diese Gesetze allerdings zur Folge, dass man als Anleger und Trader eingeschränkt und bevormundet wird. Dies ist zum Beispiel besonders ärgerlich, wenn man eine Strategie nutzt, bei der man auf hohe Hebel angewiesen ist. Überhaupt ist ein Hebel sehr nützlich, wenn es darum geht, an den Finanzmärkten mit wenig Kapital handeln zu können.
Jeder, der an der Börse investiert, weiß, dass die Kurse sowohl steigen als auch fallen können. Ein gutes Beispiel ist hier auch der Straßenverkehr: Wenn man in ein Auto steigt, weiß man, dass die Gefahr besteht, einen Unfall zu bauen. Würde man auch hier die Logik der Politik im Hinblick auf die Börse anwenden, müsste man das Autofahren komplett verbieten.
Jedenfalls bleibt nunmehr abzuwarten, ob andere Staaten dem Beispiel des Vereinigten Königreichs im Hinblick auf das Krypto CFD Verbot folgen werden. In Österreich sind Krypto Derivate zum Beispiel bereits verboten.
In Deutschland hat man aber erfreulicherweise nach wie vor die Möglichkeit, CFD Broker für den Handel mit Bitcoin & Co. zu nutzen. Wer möchte, hat dabei auch die Option, mit zahlreichen anderen Basiswerten zu traden. Dazu zählen beispielsweise Aktienindices wie der DAX oder Währungspaare wie der Euro / US-Dollar. Wie bereits erwähnt, sind die verfügbaren Hebel beim Handel mit Währungen am höchsten.
Um einen guten Broker für den Handel mit CFD zu finden, ist es empfehlenswert, unseren Broker Vergleich zu nutzen. Diesen aktualisieren wir regelmäßig und stellen auf diese Weise sicher, dass man im Handumdrehen den für sich passenden Anbieter finden kann. Testen kann man die Broker mit einem kostenlosen Demokonto.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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