Die Thematik rund um die E-Mobilität nimmt immer mehr Fahrt auf und das hängt nicht nur mit den beeindruckenden Kurswerten zusammen, die Tesla im Jahr 2021 generieren konnte. Viele Anleger sind auf der Suche nach Alternativen zu Tesla oder auch nach Ergänzungen für das Portfolio im Bereich der E-Mobilität. In den vergangenen Monaten wurde dabei der Name „Lucid“ häufiger erwähnt.
Lucid Motors wurde 2007 gegründet und hat seinen Sitz in Kalifornien. Der ursprüngliche Name des Unternehmens war Atieva und in den Anfangszeiten lag der Fokus in erster Linie auf dem Bau von Batterien für Elektrofahrzeuge. Sieben Jahre nach der Gründung begannen dann die Entwicklungen rund um ein eigenes Elektro-Automobil. Zwei Jahre später folgte dann die Änderung in das Unternehmen Lucid Motors. In diesem Jahr wurden auch die offiziellen Meldungen bekannt, dass Lucid plant, selbst ein Elektrofahrzeug in der Luxus-Sparte zu entwickeln.
Das Lucid Air ist ein vollelektrisches Modell, das schließlich im Jahr 2016 vorgestellt wurde. Wie versprochen handelt es sich um ein Fahrzeug mit einer luxuriösen Ausstattung und auch beeindruckenden Motoren. So hat Lucid Air sowohl einen Heckmotor als auch einen Frontmotor. Dadurch erreicht das Fahrzeug eine Leistung von 1000 PS insgesamt. Zudem verfügt das Fahrzeug über eine besonders umfassende Fahrerassistenz. Für die Sprachsteuerung wird bei den Modellen die Amazon-Variante Alexa verwendet.
Im Juli 2021 hat sich Lucid dann entschlossen, den ganz an die Börse zu wagen. Dieser erfolgte über NASDAQ durch SPAC. Der Einstieg war ein voller Erfolg und mit einer beeindruckenden Schnelligkeit hat Lucid sich einen Wert von bis zu 57 US-Dollar pro Wertpapier erarbeitet. Zum Ende des Jahres hin stellen sich Anleger die Frage, ob eine Investition weiterhin lohnenswert ist oder die Zeit für den Verkauf gekommen ist. Angesichts der starken Zunahme des Interesses an E-Mobilität ist der Gedanke daran, auch in Wertpapiere aus dieser Branche zu investieren, durchaus vorhanden. Die Analysten scheinen dies aber anders zu sehen.
Ende September gab es aus dem Hause Lucid die Info, dass die Produktionsmenge in den kommenden Jahren noch deutlich gesteigert werden soll. Mit einer Menge von rund 90.000 Fahrzeugen pro Jahr ist auch ein recht hoher Ansatz gegeben. Im Rahmen einer Analyse gehen Experten davon aus, dass es sich hier um einen deutlich zu hohen Ansatz handelt, der durch das Unternehmen nicht eingehalten werden kann.
Aus dem Hause Morgan Stanley gibt es daher nach wie vor die Empfehlung, sich von den Wertpapieren zu trennen, auch wenn es eine Korrektur des Kursziels gegeben hat. Laut Analysten sehen sie den Kurs eingependelt bei einer Höhe von rund 16 US-Dollar in der nächsten Zeit. Mit Blick auf den aktuellen Kurs, der sich bei rund 50 US-Dollar bewegt, ist das ein starker Abschwung.
Auch weitere Analysten sehen die Planung des Unternehmens eher skeptisch und verweisen darauf, dass bisher kaum eine umfassende Auslieferung von Fahrzeugen erfolgt ist und gleichzeitig die Konkurrenz am E-Mobilitätsmarkt immer mehr zunimmt. Das kann es Lucid erschweren, das Bein in der Tür zu halten.
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