In den letzten Tagen hatte man es als Aktionär nicht leicht. Das gilt vor allem, wenn man deutsche Aktien in seinem Depot hat. So ist der DAX in dieser Woche um mehr als 1.000 Punkte gefallen. Viele Anleger stellen sich in solchen Situationen die Frage, ob sie ihr Depot nun am besten ganz leerräumen sollen. Denn verständlicherweise hat man Angst, dass die Kurse noch weiter ins Bodenlose fallen werden.
Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, genau am Tiefpunkt einer Korrektur zu verkaufen. Denn erfolgreiche Strategien bauen häufig darauf auf, dass man antizyklisch handelt und investiert.
Für den DAX bedeutet dies Folgendes: Seit März 2020 ist der deutsche Leitindex von 8.255 auf 13.460 Punkte angestiegen. Das bedeutet ein Kursplus von beachtlichen 63 %. Wer diese Bewegung mit 1 DAX CFD gehandelt hatte, konnte sich über ein Plus von über 5.000 Euro auf seinem Handelskonto freuen.
Erfahrene Anleger und Trader werden diesen Move allerdings nicht nur mit 1 DAX CFD, sondern zum Beispiel mit 3 oder 5 CFDs gehandelt haben. In diesem Fall erhöht sich auch der Gewinn auf 15.000 bzw. 25.000 Euro.
Gerade als Anfänger neigt man aber erfahrungsgemäß häufig dazu, erst dann in den Markt einzusteigen, wenn die Kurse schon sehr stark gestiegen sind. Wenn daher zum Beispiel bei einem Kurs von 13.460 Punkten in der Tagesschau vermeldet wird, dass der DAX ein neues Allzeithoch erreicht hat, so ist spätestens zu diesem Zeitpunkt der Moment gekommen, um seine Long Positionen zu schließen. Denn früher oder später schließt sich an jede Aufwärtsbewegung eine Korrektur an.
Dies kann man auch aktuell beobachten. Fundamental ausgelöst wurden die starken Verluste in dieser Woche zum einen durch die SAP Aktie, da das Unternehmen sehr schlechte Zahlen präsentierte und damit den DAX insgesamt in die Tiefe riss. Zum anderen führt auch der neuerliche Lockdown dazu, dass die Aktienbewertungen sinken.
Aus charttechnischer Sicht wäre eine Korrektur zwischen 1/3 und 2/3 völlig normal. In dieser Woche wurde das Minimalziel von über 30 % bereits erreicht. Es wäre allerdings auch nicht ungewöhnlich, wenn der deutsche Leitindex noch weiter korrigiert.
Allerdings wird sich der Aufwärtstrend früher oder später wieder fortsetzen. Als antizyklischer Händler ergeben sich daher aktuell lukrative Chancen, um zu günstigeren Preisen Long in den Markt zu kommen. Es erscheint daher auch nicht sinnvoll, gerade zum jetzigen Zeitpunkt Aktien zu verkaufen.
Zwar kann die Korrektur durchaus noch fortgesetzt werden. Allerdings ist der längerfristige Aufwärtstrend nach wie vor intakt. Auch das Allzeithoch sollte daher mittel- bis langfristig wieder angelaufen werden.
Wichtig ist aktuell auch die US-Wahl 2020. So halten sich viele Investoren aktuell zurück: Sie wollen zunächst das Ergebnis abwarten. Sobald dieses feststeht, könnte sich dann die Rally an den Aktienmärkten fortsetzen. Die US-amerikanischen Märkte dürften dabei auch den DAX mitziehen.
Um mit dem DAX zu handeln, bietet es sich an, ein Handelskonto bei einem CFD Broker zu erstellen. Denn dort genügen bereits 100 oder 200 Euro, um mit dem Börsenhandel beginnen zu können. Gute Anbieter finden sich in unserem Broker Vergleich.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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