Kinder kosten viel Geld. Doch es gibt auch Möglichkeiten, mit Kindern viele Steuern zu sparen. Nämlich dann, wenn die Kinder bis zu ihrer Volljährigkeit sparen. Beispielsweise mithilfe von einem Fondssparplan.
Es wirkt makaber, ist aber in unseren Breitengraden völlig normal – der erste amtliche Brief, den der Nachwuchs direkt nach seiner Geburt bekommt, enthält die neue Steuernummer. Jeder Bürger, der in Deutschland lebt, ist im Melderegister erfasst und dadurch automatisch mit einer Steuer-Identifikationsnummer versehen. Und das gilt auch für neugeborene Kinder.
Wir wissen alle, dass die Steuer-Identifikationsnummer lebenslang gilt. Auch dann, wenn man umzieht, älter wird, heiratet oder sich beruflich verändert. Das macht das Berechnen der Steuern besonders effizient. Außerdem hat es Vorteile, wenn es zum Beispiel darum geht, Kindergeld zu beantragen oder steuerliche Freibeträge auf Kapitaleinkünfte zu erhalten.
Die steuerlichen Freibeträge auf Kapitaleinkünfte betragen pro Kind und pro Jahr 801 €. Dieses Geld verstreichen zu lassen, ist nicht sinnvoll. Und deshalb lohnt es sich definitiv, hier mit dem Steuern sparen zu beginnen.
Leider ist es vielen Eltern überhaupt nicht bewusst, dass sie diesen steuerlichen Freibetrag auf Kapitaleinkünfte für ihre Kinder haben. Oftmals ist es noch das Sparbuch, das als lukrativste Sparform für Kinder angesehen wird. Doch das ist schon lange nicht mehr der Fall. Viel besser ist es, Geld für die Kinder anderweitig anzulegen, um den Nachwuchs absichern zu lassen.
Aktuell beträgt die Inflation über 7%. Das Geld auf dem Sparbuch verliert somit an Wert. Wird es hingegen in Anlageprodukte investiert, bei denen besseren Renditen locken, ist der Wertverlust geringer und im besten Fall ist sogar eine Wertsteigerung möglich. Und das mit dem steuerlichen Freibetrag, der pro Jahr bei 801 € pro Kind liegt.
Fondssparpläne sind eine gute Alternative. Sie sind renditestark und haben sich in den letzten Jahren mehr als bewährt. Mit Fondssparplänen ist es möglich, jeden Monat eine beliebig gewählte Summe in ausgewählte Fonds einzuzahlen. Je nach Depot und dahinterstehendem Anbieter reichen schon 10 € pro Monat aus.
Ist das Depot für das minderjährige Kind angemeldet, müssen oftmals noch nicht mal Depotgebühren bezahlen werden. Zudem kann mit den Zahlungen ausgesetzt werden. Ebenso ist es möglich, mehr einzuzahlen. Man kann frei über das Geld verfügen und sogar jederzeit darauf zugreifen. Deshalb sind solche Sparpläne über Fonds bei einem langfristigen Anlagehorizont immer besser geeignet als die klassischen Varianten.
Steuern sparen bedeutet, dass man die Freibeträge kennt und auch nutzt. Und das bis zur Volljährigkeit der Kinder auch im Namen der Kinder.
Bis das Kind volljährig ist, haben die erziehungsberechtigten Eltern die Kontrolle über die Geldanlage. Sie sind der gesetzliche Vertreter. Deshalb können alle steuerlichen Freibeträge genutzt werden. Das ist einerseits der steuerliche Grundfreibetrag in Höhe von 10.347 €, der dem Kind zur Verfügung steht. Hinzu kommt der Freibetrag auf Kapitaleinkünfte von 801 €, was einen kompletten Freibetrag von 11.148 € pro Jahr ausmacht. So viel darf das Kind in einem Jahr steuerfrei verdienen.
Auf das Kindergeld wirken sich diese Einnahmen nicht aus, da es immer unabhängig bis zur Volljährigkeit vom Kind gezahlt wird. Lediglich bei der gesetzlichen Krankenversicherung muss noch einmal nachgeschaut werden. Hier gibt es einige Einschränkungen.
Der Nachwuchs darf nur dann kostenfrei innerhalb der Familienversicherung versichert sein, wenn die Einnahmen von 6.441 € nicht überschritten werden. Sonst ist die kostenfreie Mitversicherung nicht möglich und es muss eine eigene Versicherung für das Kind abgeschlossen werden. Ist das Kind privat versichert, gelten diese Regelungen nicht.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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