Bekanntermaßen leidet im Moment kaum eine Branche so stark unter der Corona-Pandemie wie die Tourismus-Industrie. So fällt zum Beispiel auch die Prognose des Tourismus Kompetenzzentrums des Bundes niederschmetternd aus: Bis Ende März nächsten Jahres rechnet man mit Umsatzrückgängen von mehr als 50 %. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass auch die Aktien von Tourismusunternehmen in den letzten Monaten fast schon ins Bodenlose gefallen sind. Als Anleger konnte man hiervon gut mit Short Positionen profitieren.
Allerdings sind die Kurse mittlerweile so tief, dass man darüber nachdenken kann, nunmehr auf steigende Kurse zu setzen. Denn generell gilt, dass sich antizyklisches Investieren an der Börse sehr häufig auszahlt. Auch das Tourismus Kompetenzzentrum geht davon aus, dass sich die Situation in der Tourismus-Industrie bis Mitte 2022 wieder normalisieren dürfte.
Besonders Airlines, Hotels und Kreuzfahrtschiffe haben unter der Corona Pandemie besonders zu leiden. Gut erkennt man dies beispielsweise an den Fluggesellschaften: Bei diesen hat sich der Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr von knapp 840 auf 420 Milliarden US-Dollar halbiert. Die Airlines haben dabei den Vorteil, dass sie für viele Staaten als systemrelevant gelten und daher mit milliardenschweren Hilfspaketen unterstützt werden.
Auch in Deutschland legt man zum Beispiel großen Wert darauf, dass man auch in Zukunft mit der Lufthansa über eine internationale Airline verfügt. Profitieren können die Fluggesellschaften auch durch ein steigendes Frachtaufkommen. Dadurch können zumindest Teile des schwächelnden Passagiergeschäfts ausgeglichen werden.
Für antizyklisch denkende Anleger sind vor allem auch die Kreuzfahrtschiffe interessant. Da aktuell fast überhaupt keine Reisen mit Kreuzfahrtschiffen angeboten werden, sind die Umsätze massiv eingebrochen. Experten rechnen damit, dass der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr 85 % beträgt. Aus diesem Grund sind auch die Aktien der Kreuzfahrtanbieter sehr stark gefallen.
Schon seit einigen Jahren wird der Markt für Kreuzfahrten von drei Unternehmen beherrscht: Dies sind Carnival, Royal Caribbean und Norwegian Cruises. Zu Carnival gehören zum Beispiel bekannte Marken wie AIDA und Costa.
In den letzten Jahren waren Kreuzfahrten bei den Reisenden immer beliebter geworden. Gut zeigt sich dies auch an der Carnival Aktie: Diese war in den Jahren 2008 bis 2018 von 15 auf 72 US-Dollar angestiegen. Nach dieser Kursrally war es dann ganz normal, dass es im Folgenden zu einer Korrekturphase kam. Aufgrund der Corona Krise fiel die Korrektur allerdings deutlich stärker aus als erwartet. Aktuell bekommt man die Aktie von Carnival für rund 15 US-Dollar.
Die Analysten von JPMorgan gehen davon aus, dass sich die Kreuzfahrtindustrie wieder erholen wird und an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen kann. Wichtig sind hier vor allem auch die US-Bürger: Denn diese stellen die größte Gruppe unter den Kreuzfahrt-Kunden dar. Erfreulicherweise sind viele Amerikaner traditionell besonders risikobereit und werden daher aller Voraussicht nach auch in Zukunft gerne Kreuzfahrten buchen. Auch Carnival sollte daher über kurz oder lang wieder ihr Allzeithoch erreichen können. Damit ergibt sich die Chance auf eine Kursverfünffachung.
Um mit Aktien wie Carnival oder der Lufthansa zu handeln, kann man auch einen CFD Broker nutzen. Gute Anbieter findet man zum Beispiel in unserem Broker Vergleich.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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